RSV-Kanuten hoffen auf Qualifikation für die Nationalmannschaft
Im April trauen sich nicht nur die Wanderfahrer wieder aufs Wasser, sondern es ist auch der Monat, in dem die Wettbewerbe im Kanu-Slalom wieder beginnen. Die verschiedenen Jugendgruppen beim RSV haben den Winter über fleißig trainiert – im Kraftraum, der Turnhalle aber auch auf dem Wasser – und freuen sich, dass es jetzt wieder richtig losgeht. An der Berliner Meisterschaft, die am 16. April auf der Havel ausgefahren wird, wird jedoch keiner der jungen RSV-Slalomsportler teilnehmen – anders als in den Vorjahren. „Wir konzentrieren uns auf die Qualifikation zur Nationalmannschaft im Kanu- Slalom“, erklärt Trainer Michael Sonntag.
Der entsprechende Wettbewerb findet vom 21. bis 23. April zunächst im Kanupark Markkleeberg in Leipzig statt und dann noch mal am letzten Wochenende im April in Augsburg. Dabei entscheidet sich, wer sich von Deutschlands jungen Top-Kanuten und Kanutinnen einen Platz im Nationalteam sichern kann. Vom RSV nehmen Lilli Jahns sowie Mina und Mart Blume daran teil.
Fest notiert im Wettkampfkalender der RSV-Slalomaktiven sind auch die Norddeutschen Meisterschaften am 6. und 7. Mai. Sie sollten ursprünglich vom MTV Luhdorf-Roydorf ausgerichtet werden und auf der Luhe stattfinden. Wegen befürchtetem Wassermangel auf dem Heidefluss wurde der Wettbewerb dort aber abgesagt und soll jetzt am Petriwehr/Maschwehr in Braunschweig stattfinden. Es wäre nach dreijähriger Unterbrechung wieder die erste Regatta, die der RSV an der alten Wettkampfstätte ausrichtet und auf die vor allem die aktiven Slalomkanuten hinfiebern. Der Termin steht fest, doch der Ort des Wettkampfes könnte sich noch ändern. Denn die Bauarbeiten nach der Wehrsanierung und dem Einbau eines kombinierten Fisch- Kanupasses sind zwar beendet, nicht aber die Sanierung der Grünanlagen. Mitte März war auch die Verlängerung des Weges unter der Wehrbrücke in den Inselwall-Park hinein noch nicht fertig, die Rasenflächen noch nicht eingesät. Das soll aber demnächst geschehen. Dadurch dürften diese Flächen links und rechts des Weges nicht mehr betreten werden.
Für die Organisation der Regatta wäre das ein Problem, da auf diesen Flächen sonst das Versorgungszelt und die Unterstände für die Kanuten aufgebaut waren. Problematischer noch: Etwaige Schäden an den frisch angelegten Rasenflächen, die während der Veranstaltung entstehen, würden dem RSV in Rechnung gestellt werden. Ein Risiko, dass der Verein sinnvollerweise nur eingehen kann, wenn die entsprechenden Flächen deutlich und möglichst durch einen hohen Bauzaun während des Wettkampfes gesichert sind. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung dieses „Lukendeckel“ war noch nicht klar, ob der Fachbereich Stadtgrün eine solche Zusage gibt.